Unbesinnt

Was ist das für ein Leben,
einfach nur zu sein?
Was ist das für eines,
den Schöpfer nur zu preisen,
dass er die Welt erschaffen hat?
Warum nicht, ihm dafür danken,
dass er uns auf die Welt gebracht,
um zu spüren, was es wirklich heißt,
geworden zu sein?!

Antipoden

Ist denn Schwermut nicht ein langsamer, tieftrauriger Abschied vom Leben? Ein Weg ohne Wiederkehr? Und ist Liebe nicht ein fortwährendes Begehr? Die absolute Bejahung des Lebens? Aber die Frage ist doch, können sie denn auch unabhängig voneinander bestehen? Ich denke, wenn dabei ehrliche Leidenschaft im Spiel, nicht, denn wir kippen ja auch selbst, wenn uns kein – auch scheinbar so unpassendes – Gegengewicht hält. Alles auf dieser Welt ist bestrebt, ob belebt oder unbelebt, Fakt oder Idee, sich zusammenzutun mit etwas, was es ergänzt. Und wie kommt die Traurigkeit nun ins Spiel, was ist das Ziel? Sie auf einem Bein hält sich an der Hoffnung fest und die Liebe jagt weiter ihr Begehr.

Verfallen

Ich kann nicht anders, auch wenn ich es versuchte dagegenzuhalten, als die Schönheit, das unausweichlich Ästhetische zu ehren, zu bewundern und gar fatal zu begehren. Ob in der Welt, der Natur, in Museen oder im Leben. Ich kann nicht anders, als die knisternde Harmonie zu lieben. Ich bin ihr verfallen bis zum Verfall, ich weiß es, und ich will es auch nicht anders!

Grundsatzfrage

Ob ich Angst vor dem Tod habe? Nein! Mich macht es nur tief traurig, was ich alles verpasse, solange ich nicht lebe. Deswegen, ich kann zwar nicht beschließen, auf dieser Welt zu bleiben, aber ich will wiederkommen, oder woanders landen!

Ohne Träume vergisst man zu leben

Aber auch
mundgerecht genagten Träume sind noch viel wert,
doch nur echte Visionen erschaffen eine neue Welt,
denn auch ein Gottestraum hat uns schließlich ins Leben gestellt!

Träume definieren sich
Träume definieren dich
Träume definieren mich