Schatzsuche

Mein Herz gibt ein Signal wie ein Metalldetektor, wenn es weiß, dass es stimmig ist, was ich sehe, was ich spüre, was wahhaftig ist. Und es schweigt, nein, doch warnend schreit, wenn ich mich nur belüge, aus der Not heraus betrüge! Denn das, was ich zu finden wähne, ist nicht golden, zumindest nicht für mich, es glänzt nur auf den ersten Blick. So trügt der Schein doch, denn das wahre Licht scheint nicht nur, es explodiert förmlich! Dann flüstert mein Herz, es schreit nicht, es pocht bloß leise vor sich hin. Und zufrieden badet es in der Schönheit des Augenblicks, dass es dich gibt.

Z(w)eit

Ich möchte durch Städte krengeln, mich erfreuen, ziellos schlendern, um dich springen wie ein Kind mit einem Eis in der Hand. Ich möchte durch Museen gehen, schauen, staunen wie in fremden Ländern, und deinen Worten lauschen Hand in Hand. Dann mit dir auf einer Bank mit einem Himmel über dem Blätterdach so blau, so blau, wie der nur blau sein kann. Ich möchte mit dir reden, lachen, deine Gedanken fassen, was dich beschäftigt, was du liest oder was ist gerade mies. Ich möchte wissen, wie es dir geht, woran dein Herz hängt, und deine Träume sehen, was in der Zukunft steckt. Ich möchte mit dir zu Abend essen, über den Tisch gelehnt dich küssen, küssen, und dir das Salz hinüberreichen, es aber nie verschütten aus meiner Hand. Und wenn ich mir den Zeh anstoße oder in anderen Heldentaten tobe, aufstehen will ich immer, damit ich zu dir zurückkommen kann. Und neben dir möchte ich liegen, deinen Atem hören und sehen dein Gesicht auch in der Dunkelheit. Ich möchte mit dir die Jahre zählen, oder was für uns vorgesehen, denn die Zeit ist das wahrhaft Größte, was man sich schenken kann zu zweit. Und immer will ich dir zur Seite stehen mit Herz und Kraft. … Aufgewacht!