Theseus

„Ariadne, mein Schatz, gib mir doch einen Faden,
das Minodings geht mir auf den Keks“,
rief wortgewandt der große Held.
Doch Ari, die feine Dame meinte
„Nein, gebe ich dir nicht, ich brauche ihn als Licht.“
„Verstehe ich nicht.“
„Ach, Thesi, der Faden scheint – du hast mein Wort -,
das weiß doch jedes Kind.“
„Und wie gelange ich ins Labyrinth
und vor allem wieder raus aus dem Gewirr?“
„So oder so, du kriegst den Faden nicht!“

Schattierungen

Wenn ich Gott um Hilfe bitten wollte, oder nur aus der Flasche den Geist, möge ich bescheiden sein, worum würde ich ihn bitten? Ich hätte nicht die Veranlassung, nicht einmal die Kraft, für mich um etwas zu bitten, die Menschen verdienten es mehr, für sie etwas zu wünschen. Ich würde für sie bitten, vielmehr beten, sie bekämen mehr Erkenntnisfähigkeit und auch eine weiterentwickelte Sehkarft, um zu erkennen, dass der Wert des Menschlichen Seins in den Schattierungen liegt, und nicht in den Grundfarben. Laut sind die Instinkte, die leisen Zwischentöne sind die Sprache der Liebe, wie die feinen Farben von Seide, wie eine Berührung der Sinne, und nicht wie der Hieb der Triebe. Ich wünschte, die Menschen könnten den Frieden entdecken in sich und füreinander. Nein, für mich selbst würde ich um gar nichts bitten, ich würde alle meinen drei Wünsche auf eine Karte setzen: „Gott oder Geist, oder wer auch immer du bist, schenke den Menschen ein starkes bescheidenes Herz!“

Grundbedürfnis

Gibt es Poesie, wenn der Schmerz alles überdeckt?
Gibt es Schönheit, wenn das Hässliche alles beherrscht?
Gibt es Musik, wenn Lärm alles übertönt?
Gibt es Liebe, wenn Gewalt über allem liegt?

Ja! Denn nur die Poesie, nur das Schöne, nur die Musik und nur die Liebe können einen berühren. Alles andere ist nur ein Schlag ins Gesicht. Aber wunden heilen, doch ohne Berührungen kann man nicht leben!

Das mitfühlende Korrektiv

Der Mensch alleine
kann nicht wachsen,
nicht einmal
sein kann er allein.
Er braucht jemanden,
mit dem sie füreinander
sind Begleiter
über Stock und Stein.
Als Schatten seiner selbst
sonst er auf Erden weilt.

Középosztály

Mily dicséretes dolog, ha az ember oly bátor, hogy nem ereszkedik le az élet alantas szintjeire. S mily sajnálatos, ha oly gyáva, hogy nem emelkedik fel a magasztosokra.