Der Klang der Stille

Harmonie ist ein sehr filigranes Gebilde. Doch nur durch sie werden die Obertöne der Welt hörbar, und damit die wahre Schönheit hinter allem.

Herz-Sutra

Die Form ist Leere und Leere eine Form. Alle Dinge sind nur eine Leere. Nichts ist geboren, nichts gebrochen.

… und das Herz ist erfüllt von sich vereint mit allem. Und aufgelöst in einem anderen Herzen füllt sich die Leere mit Liebe.

Glaube ist …

… das Gefühl, geliebt zu werden.
Es reicht, um nicht allein zu sein.

Aber ganz ohne Liebe ist das Leben kein Leben,
und jene kann man auch nicht durch etwas anderes ersetzen.

Wenn wir nur ein wenig selbstloser lieben könnten,
würden wir zwar nicht zu Gott, aber vielleicht doch zum Menschen werden.

Zu Hause …

… ist, wo du erwartet wirst,
nicht, weil du etwas tust,
sondern weil du bist.
Zu Hause ist, wo deine Sehnsucht
sich erfüllt in dieser Welt
und dein Herz nicht alleine schlägt.

Antipoden

Ist denn Schwermut nicht ein langsamer, tieftrauriger Abschied vom Leben? Ein Weg ohne Wiederkehr? Und ist Liebe nicht ein fortwährendes Begehr? Die absolute Bejahung des Lebens? Aber die Frage ist doch, können sie denn auch unabhängig voneinander bestehen? Ich denke, wenn dabei ehrliche Leidenschaft im Spiel, nicht, denn wir kippen ja auch selbst, wenn uns kein – auch scheinbar so unpassendes – Gegengewicht hält. Alles auf dieser Welt ist bestrebt, ob belebt oder unbelebt, Fakt oder Idee, sich zusammenzutun mit etwas, was es ergänzt. Und wie kommt die Traurigkeit nun ins Spiel, was ist das Ziel? Sie auf einem Bein hält sich an der Hoffnung fest und die Liebe jagt weiter ihr Begehr.