Anya

Életem egy terem,
Közepén állok,
Lélegzem a csendet.
Vagy egy domb,
Hol búzaföld fölött
Ölelem a szelet.
Tán egy part,
Hol lábamnál folyó
Fésül selymes berket,
S lehúnyt szemmel
Elmélkedem, hogy
Isten mit érzett,
Mikor teremtette az eget?
Béke öle ringat,
Kis szívdobogásod
Színeit lesem.
A jövő szól hozzám,
Lelkem visszhangja,
Te vagy az, gyermekem!

Origo

Beim Gehen
Zog mir die Liebe
Die Haut aus
Und hinterließ
Nichts als Scham.
Sie hüllt mich ein
Und lässt mich
Nach innen blicken.
Trockene Stille
Schenkt mir die Leere,
Die ich behutsam fülle.
Aus der Verletztheit
Des Nichts entsteht,
Was wahrhaftig ist.

Chromoethnie

Warum glaubt der Mensch, dass durch helle Augen ihn eine andere Seele anschaut als durch dunkle? Es sind nur Farben, es sind nur Pigmente. Wie einfach sind wir doch gestrickt, wenn uns Farben verleiten, zu mögen oder zu hassen.

Oculi mundi

Mit wie vielen Augen blickt man auf die Welt?
Wie viele Seelen suchen sie zu erfassen?
Die Augen des Kindes, des Erwachsenen,
Des Frohen und Zweifelnden,
Des Liebenden und Leidenden.
Alle wollen sehen, alle ist man selbst,
Alle wollen hinaus, alle gleichzeitig,
Wachsen durch mich nach außen!
Meine geliebte Sehnsucht, meine Augen!

Wildzahm

Im undurchdringlichen Wald des Lebens

Blind in die Weite blicke ich,
Die Düfte der Zukunft rieche ich,
Zu den Wipfeln meine Seele schicke ich,
Verweile und meine Wildheit zähme ich.

Vergängliches erschaffen will ich nicht,
Verstehen das Ewige ist mein Ziel,
Doch mein Herz zu groß und klein dafür,
Es sitzt alleine und liebt zu viel.