Wenn man tot ist, ist man Gott näher denn je.
Wenn man liebt, ist man Gott näher denn je.
Und beide Male verliert man die Kontrolle,
im Sterben wie auch im kleinen Tod.
Doch in beiden Augenblicken lebt man ewig.
Warum fehlt nur der Mut, im Leben Gott nahe zu sein?
Und auch, wenn man tot durchs Leben geht,
hält man an der Kontrolle fest,
der aber fest nur in Gottes Hände fällt.
Es wäre so einfach es zu lassen,
statt die Tür zum Herzen zuzulassen.
Und die Sicherheit anzunehmen,
die nicht greifbar hinter der Liebe steckt.
ποίησιςγραφία
Ich male mit Poesie,
ob gut oder schlecht,
ist mir recht,
mit ihr erfasse ich die Welt.
Mir reicht sie oft nicht ganz,
aber ohne sie
kann ich auch nicht sein.
Ich ersticke,
wenn der Atem in mir bleibt
und verhungere zugleich.
Mein Herz bleibt stehen,
wenn mir Worte fehlen,
doch wenn ich sie sehe,
Tränenglück erstrahlt.
Mein Element ist sie,
das Gemälde aus Poesie,
eine Landschaft aus Wortdünen
und ein Lufthauch aus Reim.
Das mitfühlende Korrektiv
Der Mensch alleine
kann nicht wachsen,
nicht einmal
sein kann er allein.
Er braucht jemanden,
mit dem sie füreinander
sind Begleiter
über Stock und Stein.
Als Schatten seiner selbst
sonst er auf Erden weilt.
Hysterese
Das Gegenteil von „simpel“ ist „komplex“, das von „komplex“ ist „simpel“. Von „simpel“ zu „komplex“ zu gelangen, ist nicht einfach. Aber von „komplex“ zu „simpel“ auch oft kopliziert. Und nicht selten kommt man woanders an, als man wohin wollte. Und auf dem Rückweg sowieso.
Középosztály
Mily dicséretes dolog, ha az ember oly bátor, hogy nem ereszkedik le az élet alantas szintjeire. S mily sajnálatos, ha oly gyáva, hogy nem emelkedik fel a magasztosokra.