Sinn meines Lebens ist, Wissen weiterzugeben, anzuleiten, zu formen. So gut es geht, so gut ich kann, so gut es mir möglich ist. Alles andere erfüllt mich nicht.
Präteritum
Einen Wunsch hatte ich im Leben,
Dir meine Liebe zu geben,
Dich auf meine Hand zu legen,
In Deinem Blick zu schweben.
Einen Wunsch hatte ich im Leben,
Dich zu waschen und zu salben,
Meinen Atem mit Dir zu teilen,
Ohne Dich nicht zu weilen.
Einen Wunsch habe ich im Leben,
Auf der Wiese in der Weite,
In der Sonne durch ’ne Brise,
Eine goldene Blume zu sehen.
Geständnis
Ich bin zu schwach,
Um nicht zu lieben,
Um nicht zu begehren
Eines Körpers Wärme,
Einer Seele Nähe,
Eines Geistes Licht.
Ich bin zu menschlich,
Um nicht zu denken,
Das Leben sei
Keine bittersüße Lüge,
Kein Geist in der Flasche,
Unentschlossen und wild.
Ich bin aber stark,
Um fest zu glauben
An einen Weg gesäumt
Von Steinen und von Blumen,
Die mich führen
Zum Gefühl zurück.
Wahrheit
Der Widerhall des Lichts
Ist nicht des Spiegels Bild,
Nur das Echo einer Seele
Zeigt unser eigenes Gesicht.
Herzströme
Es gibt so viele Fragen,
Auf die ich keine Antwort habe.
Es gibt so viele Fragen,
Die einen ausfüllen,
Aber nicht erfüllen.
Und andere, die man
Nicht einmal versteht,
Aber wunderschön sind.
Es heißt, man solle das Herz öffnen. Aber wie soll man es öffnen werden, wenn es offen ist? Oder soll man es zunächst verschließen, wenn die alte Einladung auf taube Ohren trifft?. Und soll man Vorhof und Kammer zunächst selbst betreten, bevor die Tür nach außen geöffnet ist?
Und wie kann es sein, dass der Hunger erst gestillt wird, je mehr man von sich gibt, und man umso hungriger wird, je voller man ist? Wie kann es sein, dass man gesättigt wird, wenn man lieben darf und verhungert, wenn die Liebe einen überlädt? Ist die Liebe doch nicht von dieser Welt und wir Menschen wissen es nicht und scheitern unentwegt? Und was haben wir der Anti-Welt geschenkt, in der etwas anderes nicht ist, was es hier ist?