Warum eigentlich?

Ja, warum eigentlich schreibe ich? Diese Frage hat mich gestern spontan überfallen und beschäftigt mich unterschwellig seither. Ist es ein Dialog unter Gleichen, also mit mir selbst? Oder brauche ich die Umarmung der Worte als Manna für meine Seele? Sind es gar die schöpferischen Genüsse, die meinen Geist nähren und befried(ig)en? Oder was? Ich kann keine bessere Antwort geben als: Von allem etwas, denn ich kann nicht anders, ich fühle mich alleine, wenn ich nicht schreibe.

Ívfény

Boldog kisülésed egy villanás, ősi hevülés,
De ellenpólusod nélkül benned még remény sem ég,
Csak gondolatként rekedsz egy érzés peremén,
S mégis, lobbanásig feszülve érzed, ez nem a vég!

Re cor dare

Öleltem
tiszta szívből
engedtem.
Szerettem
tiszta szívből
lebegtem.
Elestem
tiszta szívből
remegtem.
Vesztettem
tiszta szívből
véreztem.
Felkeltem
tiszta szívből
nevettem.

Hysterese

Das Gegenteil von „simpel“ ist „komplex“, das von „komplex“ ist „simpel“. Von „simpel“ zu „komplex“ zu gelangen, ist nicht einfach. Aber von „komplex“ zu „simpel“ auch oft kopliziert. Und nicht selten kommt man woanders an, als man wohin wollte. Und auf dem Rückweg sowieso.

Vor dem Spiegel

Beim Rasieren habe ich mich heute ernsthaft gefragt, wie durch dieses Dickicht ich überhaupt an meine Haut gelange. Nein, ich habe keinen Bart, ich war mir selbst nur so fremd. Wo bin ich denn überhaupt? Und dann dachte ich, wahre Liebe erwartet nichts, und wahre Aufopferung nimmt nichts an. Die Wahrheit soll für mich aber bitte dazwischen liegen! Dann habe ich mich weiterrasiert. Zumindest den, der vor dem Spiegel stand.