Auf einem Hocker sitzen wir aneinander Seit, vor uns eine Klaviatur mächtig breit. Angespannt zum Sprung schlagen unsere Herzen los im gleichen Takt, voller Tatendrang reiten wir die Akkorde auf und ab! Es donnert und schwebt, fließt und erhebt sich der Klang unserer Zweisamkeit Wellenberge hoch und auch mal ins Tal von all der Leidenschaft und bewältigten Sorgen getrieben, und allem, was noch kommen mag! Unsere Finger tanzen und zwinkern sich an, unsere Schultern beben vom Feuer der Einigkeit. Die Musik unseres Lebens erschaffen wir in all der Zeit. Dann, alt geworden, sind unsere Hände nicht mehr so flink, langsamer fließt dahin unsere Musik. Ich nehme eine Hand von dem Klavier nun weg und halte dich mit dem freien Arm ganz fest. An dich geschmiegt hauche ich dir zu, bleib bei mir, bleib bei mir, bis die Musik mit uns ganz verwelkt.