Neulich sagte eine junge Frau zu mir, sie sei kein komplizierter Mensch, man müsse sie nur „lesen“ können. Welch eine Weisheit und paradoxe Wahrheit! Ich habe nur leider die Schwierigkeit, dass ich nicht schnell genug lesen kann, bevor sich der Text ändert.
Ehrgeizvektor
Kehrt man dem Vorwärtsdrang den Rücken, ist ein Schritt nach hinten mehr denn je einer nach vorne.
Schicksalstsunami
Es gibt Kräfte die einen gnadenlos treiben. Sie bauen sich unbemerkt auf, scheinen harmlos sich auszuweiten. Sie winden sich und rollen sich, türmen sich auf. Dann füllen sie ihre Lungen für das finale Getöse und fegen einen mit der unwiderstehlichen Wucht einer Urgewalt weg.
Gegen sie anzukämpfen, ist zwecklos. Die einzige Hoffnung, sie zu überstehen, ist, sich ihnen zu ergeben.
Im Leben spürt man solche Momente. Die süße Kapitulation ist der Lohn der Demut, und die Gewissheit, dass es gut ist, wie es ist, ist ein Abbild des Urvertrauens.
Frauenverstehen
Darüber zu schreiben,
Wurde ich gebeten.
Was soll ich sagen?
Eilen oder noch warten,
Dass die Jahre vergehen,
Mit Weisheit mich segnen?
Oder einfach nur sagen,
Die Zunge nicht halten,
Was ich glaube zu sehen?
Die Frauen verstehen,
Keine Aufgabe des Mannes!
Wenn sie sich selbst liebten,
Sich selbst vergäben,
Wofür auch immer im Leben,
Wäre kein Verständnis vonnöten.
Zum Heim ihres Selbst,
Könnten sie werden,
Alles in der Welt,
Nähren, herbergen.
Das Leben so lieben,
Die Liebe ganz leben,
Mit dem Manne im Bunde,
Die Schöpfung erleben.
Die Frauen verstehen,
Kann niemand,
Solange sie
Sich nicht lieben.
Samsara
Und ich sage Dir noch eins, es ist eine männliche Schwäche, eine Ambivalenz, ein ewiges Dilemma … wir wollen euch in den Arm nehmen, euch spüren, euch um uns haben, euch beschenken und versorgen, nur lasst uns unsere Freiheit, kommt uns nicht in die Quere, lasst uns allein, doch wehe, wir sind allein, dann wollen wir euch in den Arm nehmen, euch spüren, euch um uns haben, euch beschenken und versorgen, nur lasst uns unsere Freiheit, …