Scheiderhaufen – ein Statement

„Ach, jedes zweite Wochenende kinderfrei? Dann lasst uns auch trennen!“, ertönte ein Ausruf auf einer Party.

Wer das sagt, auch wenn nur aus Spaß, weiß nicht, was Väter und Mütter, ob un- oder selbstverschuldet getrennt, und auch die neuen Partner, die sozialen Eltern, die die Kinder zu sehr liebgewonnen haben, aber vor allem die Kinder selbst bei einer Trennung der Eltern durchmachen.

„Wie gut es die Verurteilten hatten, die im mittelalterlichen Winter hingerichtet wurden, denn sie mussten ja, bis sie durch den Feuertod starben, nicht frieren.“, könnte man ja zynisch auch sagen. Nicht wahr?!

Bei einer Trennung muss von allen so viel Kraft aufgebracht werden, dass man selbst nicht verbrennt, dass man nicht untergeht, dass man für die Kinder aber auch für einen selbst ein Gleichgewicht findet. Man muss Größe haben oder Größe lernen und viel Schmerz ertragen und sich in Zuversicht und Geduld üben. Immer und immer wieder, auch an den Wochenenden ohne die Kinder. Denn man vermisst sie, und man wird so mindestens auch zweimal im Monat daran erinnert, dass man als Familie gescheitert ist, auch wenn unverschuldet. Ein Wiedereinstieg, eine Auferstehung in eine neue Familie ist selten möglich, und wenn, dann auch nur mit großen Brandwunden aus der Vergangenheit.

Also, der, der das noch nie durchgemacht hat, und nach Möglichkeit sollte keine Familie dies durchmachen, sollte keine solche gequirlte Scheiße reden!!!

Mentalpuff

Ich habe eine Marktlücke entdeckt: Freudenhäuser für Männer, wo die Prostitution darin besteht, dass man ihnen zuhört, und nicht darin, dass man ihre Körper befriedigt.

Conservare

Die Liebe ist wie ein Spenderherz, das zu erhalten einen mit überschäumendem Glücksgefühl erfüllt, das zu behalten es jedoch Mittel bedarf, die die Abstoßungsreaktionen des Empfängerorganismus unterdrücken. Alles, was nicht aus uns stammt, ist uns fremd und nur scheinbar willkommen, sogar die Liebe. Alles Fremde muss man am Leben erhalten, wenn man es behalten will. Und wenn das Fremde stirbt? Wenn das fremde „Herz“, die Liebe vom Ich verstoßen wird, was stirbt dann in einem? Oder stirbt man selbst, so wie wenn das echte Herz stehen geblieben wäre? Und was beginnt danach? Ein neues Leben? Oder ein Leben ohne Herz? Oder ist da wieder Platz? Man muss viel tun, um Fremdes, auch wenn es gut ist, in sich hineinzulassen, in sich aufzunehmen und zu behalten. Man muss sehr viel tun.

Von Theo für die Welt

Ich kam auf die Welt
Aus Liebe erhellt
Mein Licht
Das Leben
Meiner Eltern

Ich kam auf die Welt
Mein Körper beseelt
Im Hier
Erster Atemzug
Schmerzt

Ich kam auf die Welt
Ein Lächeln hält
Meinen Blick
Fest
In Deinem

Ich kam auf die Welt!