Ich sitze in der Bahn. Jeden Tag. An mir reißen starre Mitreisende, und ziehen mitreißende Landschaften vorbei. Die Fenster klein. Mal verdunkelt, mal nein. Ich schaue hinaus, versuche zu sehen, mehr und noch mehr. Aber auch wenn ich den Kopf drehe, ändert sich nicht viel dabei. Ich beschließe die Fenster rauszureißen. Oder doch besser ganz auszusteigen? Jedenfalls will ich entkommen aus diesem lauen Sein. Und auch wenn ich auf mein Leben nicht anders schauen kann als durch die eigene welke Sicht, auch wenn es nur diese eine Welt um mich schwirrt, wer hindert mich, einen anderen Weg einzuschlagen, andere Schritte zu wagen? Nur ich selbst, andere nicht! Aber, um die ganze Form zu sehen, muss man doch umhergehen, auch laufen, stampfen, treten! Sitzen alleine reicht da nicht. Genau das will ich doch! Zu Gesicht bekommen all die Wunder, die man sonst nicht sieht. Und auch wenn nur für einen Augenblick mich das erhabendste Licht umgibt, und sich nicht nur durch kleine Fenster in Schatten wirft, will ich mein Augenlicht opfern, die Händen vorm Gesicht nehmen, und mich direkt zur Sonne drehen!