Dialog

Ich bin dein Ursprung,
Dein Verderben,
Bin die Liebe,
Bin das Blut,
Dein Verlangen,
All dein Mut.
Ich bin du und
Du bist ich.
Aus meinem Holz
Bist du gemacht.
Bin das Leben und
Der Tod,
Bin die Frau,
In der du warst und
Bin in dir für alle Zeit.
Bin die Mutter,
Die Geliebte,
Die Versuchung,
Die du willst,
Jede Hürde,
Die du nimmst.
Ich bin das Kreuz,
An das du genagelt wirst!

Nein! Du bist
Die Güte und
Mein Beet,
All die Wärme,
Die mir fehlt.
Du bist das Licht
Das mich geleitet,
Und die Luft,
Die mich erhebt!

Ich will!

Ein Kinderschrei
Will keinen Brei,
Große Augen
Glänzen hell,
Blicken tief
Und lachen schnell.
Sehen Zukunft,
Hoffen Glück.
Dann ruft er,
Komm endlich
Du mieses Stück!
Komm und nimm
Mich an die Hand,
Zeig mir alles,
Was ich kann,
Was ich werde,
Was ich soll,
Verheimliche mir
Keinen Zoll!
Zeig mir alles,
Was mich schmerzt,
Zeig mir alles …
Nein, geh’ hinweg!
Lass’ mein Leben
Ein Zauber sein,
Lass’ meinen Weg
Nur mir allein!

Vita

Eine verheißungsvoll beginnende Liebe ist wie eine Schneeflocke. Aus dem Himmel landet sie einem auf den Lippen, schmiegt sich an, schmilzt an einem herunter, kalt und heiß wird es einem davon. Sie tränkt einen, doch man kriegt nicht genug von ihr. So schnappt man gierig immer wieder nach ihren Geschwistern, nach der zarten Schmelze der ersten Berührung.

Eine schmerzhaft endende Liebe ist wie ein Schrapnell. Es saust in einen hinein, zerreißt einen von innen, wühlt sich einem in die Knochen. Und wenn man glaubt es endlich vergessen zu haben, drückt das Schicksal auf einen Punkt und ein Stich jagt einem durchs Mark, dass man wankt und begreift, das Schrapnell wird nie verschwinden. Es ist in die Seele eingewachsen und man erinnert sich immer wieder an die letzte Berührung.

Ich wandele auf den Hügeln meines Lebens, schreite durch wogende Ährenfelder meiner Visionen, die Erinnerungen an Schneeflocken streicheln meine Lippen, Schrapnelle wüten in meinem Gebein. Doch blicke ich zum Himmel mit Augen voller dankbarer Tränen.

Egy reményteljesen kezdődő szerelem olyan, mint egy hópehely. A mennyből száll ajkunkra, ránk simul s végigolvad rajtunk, jég és hő önti el testünket. Bár itat, de szomjunkat nem oltja. Sóvárogva kapkodunk húgai után a lágy olvadás első érintése reményében.

Egy fájdalmasan végződő szerelem olyan, mint egy repesz. Belénk süvít, szétcibálja belsőnket, belevési magát csontjainkba. És mikor azt hisszük, végre elfelejtettük, a sors megérint egy pontot és fájdalom hasít velőnkbe, hogy megingunk és felfogjuk, e repesz soha nem fog eltűnni. Összenőtt lelkünkkel, s az utolsó érintés emléke örökké kísért.

Életem dombjain járom utam, vágyálmaim hullámzó búzaföldjén lépkedek, hópelyhek emlékei simogatják ajkamat, repeszek dúlnak csontjaimban. De hálás könnyekkel telt szemeim az égre pillantanak.

Prana

Ich habe deine Farben gesehen, du wolltest, dass ich sie sehe, wolltest, dass ich dir helfe. Sie waren tief, sehr tief. Ich habe dir goldenes Licht geschenkt, göttliches Licht, habe dich darin gebadet. Danach kamst du zur Ruhe und hast in meinen Armen geschlafen und ich war müde aber glücklich.

Temporalsublimation

Vor zwei Tagen wurde ich gefragt, wie ich noch an das Glück glauben könne, wenn ich ja selbst sagte, es sei einem immer nur für eine kurze Zeit gegeben. Das stimmt, antwortete ich, doch im Augenblick des Glücks verschwindet die Zeit, somit wird dieses Gefühl zeitlos und dauert auch dann an, wenn man wieder an der Zeitlinie des Normalen entlangschreitet. Man ist gefangen im wohligen Wissen, dass es den Zustand des Glücklichseins gibt. Man ist nicht mehr in der Lage nicht daran zu glauben, es nicht zu wissen, da außerhalb von Raum und Zeit es einen als permanenter Zustand der Zuversicht durchtränkt. Die junge Frau wollte meinen Worten nicht so richtig Glauben schenken. Macht nichts, dachte ich liebevoll, sie wird es schon selbst erfahren, denn trotz allen Schmerzes, den man im Leben erfährt, hat man einmal das Glück in ihrer tiefsten Form erlebt, gibt es kein Entrinnen, man ist gefangen im unerschütterlichen Wissen darum.