Mitten im Ozean auf einer Insel hoch auf einem Felsen sitzt ein Wesen. Bunt ist es und breit. Oder länglich und weit? Farblos? Leuchtend weiß jedenfalls? Hinter ihm eine Werkbank, darauf Spänen. Woraus sind die eben? Aus Holz, Metall oder nur dem Leben? Unter ihm das Wasserall. Die Augen geschlossen blickt er um sich, lauscht dem Wind, der seine Knöchel umschlingt, den Wellen, die sich schmeicheln oder fallen übereinander her. Die Arme ausgestreckt will es den Horizont berühren, an sich ziehen, um sich hüllen. Eine Landschaft stellt es sich vor mit Feldern von Rapps, Lavendel und Mohn gesprenkelt im grünem Gras. Weiche Hügel, frische Täler, ein Wald wie aus dem Märchenland erfüllen seinen Geist. Dann zieht es seine Hände ein und fragt sie „Was habt ihr die ganze Zeit gemacht? Das Leben gehobelt und geknetet auf bekannte Art?“ Ein Leuchtturm wollte es sein für alle Boote, die auf See gerieten in Gefahr. Aber auch bei Sonnenschein wollte es ihnen den Weg weisen … unvorstellbar. Sein Blick weiter umzingelt von trübem Allerlei schließt er die Augen wieder und sagt „Was ist vorne, was ist hinten, ist nur eine Frage der Perspektive, und man selbst auch ein Horizont für andere“, der aber nur erreichbar, wenn … so springt es ins Wasser in die Wellen, verlässt seine Insel, seine Werkbank, und nimmt sein Leben mit in unbekannte Welten. Schwimm, kleines Wesen, schwimm!