Eigentlich wollte ich wieder über etwas Schönes schreiben, doch mir fällt immer wieder dieses Wort ein. Ich stelle mir vor, ein Durcheinander aus Steinen hält gefangen, rädert und wälzt einen. Ist auch Wasser dabei? Ist nicht von Belang. Es geht um das Mahlen, um das Abtauchen, Auftauchen, um Bewusstsein von Gefahr, um Hoffnung und Erleichterung. Es geht auch um Abrieb von Altem, um Reinigung, Katharsis, Befreiung, Läuterung. Es geht um Erblicken von Licht, wenn man obenauf ist, um Trauer dann unten in der Dunkelheit. Es geht um Erleuchtung, und darum, wenn man weint, und nicht mehr weiß, ist es Freude oder Leid. Ich wollte so gerne von etwas Schönem schreiben, und nicht nur aus Erinnerung. Von Worten, die entstehen, und nicht von denen, dass es heißt, man suche die Einsamkeit. Ich wollte vom Duft reiner Haut schreiben, von Mut und Geduld, von Leben in der Welt der unendlichen Farben. In meiner Einbildung ein Anflug von Leichtigkeit wirbelt mich um, ich stelle mir vor, wie es hätte sein können bei so vielem im Leben, wenn das Herz geöffnet und nicht verschlossen sich dem Mahlstrom stellt, so die Steine verwelken, und an ihrer Stelle ein Blütenmeer entsteht. In meinem Geiste der Wohlklang einer Blume schimmert durch.