Vor ziemlich genau fünfundvierzig Jahren wurden zwei Sonden auf den Weg geschickt, zu erforschen, wo bis dahin noch kein Mensch gewesen ist, und vorzudringen außerhalb des Sonnensystems ins benachbarte All. Seitdem lauschen Forscher, also wir dem immer schwächer werdenden Klang der Reisenden. Wir spitzen unsere Ohren und hoffen, dass sie uns noch lange wohlgesonnen ihre Botschaften nicht vorenthalten. Aber warum können wir uns nicht lösen von ihnen? Ist es Neugier, Forscherdrang oder eine Art Verbundenheit? Ist es das Gefühl, wenn ein Teil von mir mich verlässt, sich auf die Wanderschaft begibt, ich mit ihm mich auch erweitere? Und wenn dann seine Stimme versiegt, wie fühle ich mich dann? Verlassen etwa? Ich denke, ja. Ich weiß es. Also lauschen wir und spreizen unsere Antennen treu, solange es geht.