Warum?

Warum können wir nicht lieben?
Warum nur Erwartungen dienen?

Warum nicht einfach nur geben,
Alles mit Leichtigkeit annehmen?

Warum rennen, rennen, nur noch rennen,
Den Alltag über alles stellen?

Warum kleingläubig das Ziel verfehlen,
Statt sich aneinander zu lehnen?

Warum reicht es nicht zu leben,
Hand in Hand durch’s Leben gehen?

Ist’s ein Wagnis zu vertrauen,
Über Enttäuschungen hinwegschauen?

Und diese Liebe, die wir wollen,
Mit voller Brust uns einfach holen?

Féltekék

Emebrek, ti félangyalok,
Félszárnyakkal félrokkantak
Életetek görbe háta
A hiány terhe úgy nyomaszt!

Itt vagy-e, csak láthatatlan,
Vagy vakság fátyla leplez-e?
Tudatlanul, de szárnyalnom kell,
Állj mellém, ne rejtőzz el!

Szárnyad egyik oldalamon,
Magamé a másikon.
Add a kezed, kapaszkodj meg,
Bátran ugorj, bátran zuhanj!

Ne félj, magamnak én sugallom.

Hemisphären … 28. Juni 2020

… zu viele …

Wie viele Herzen
verliert man,
wenn man
einen Menschen verliert?
Und wer aus ihm geht,
wenn Wege sich trennen?
Der Geliebte,
Der Freund,
Der Vertraute,
Der Gefährte
und einige mehr
nehmen dein Herz mit
und hinterlassen
nichts als Leere.
Selten alle, doch
einzeln wiederkehren
können sie nicht.

Unverrichteter Dinge

Wann geht man zuletzt einer Straße entlang?
Wann ist der letzte Kuss, die letzte Umarmung, die letzte Berührung?
Weiß man es?

Wann sage ich zuletzt „Auf Wiedersehen“?
Wann folgt der letzte Blick nach hinten, wann zu dir, zu ihm, zu ihr?
Weiß man es?

Wann vergießt man die letzte Träne als Kind?
Wann wird man erwachsen, und dann plötzlich zu alt, um sich zu erinnern?
Weiß man es?

Welcher ist der letzte Frühling, den man erblühen sieht?
Weiß ich wirklich nicht.
Doch vergessen werde ich ihn nie.