Ich würde gerne über Stille schreiben, gedankenleer kaum was sagen, gehaltvolles Nichts ausdrücken, nur blinzeln, schauen, umhergucken. Ich würde gerne mich nur fragen, warum dieses viele Quengeln, in meinem Kopf das Wortgeplänkel? Dann würde ich anfangen zu schweigen, meine Worte nicht verschenken, meiner Ideen nicht gedenken, Wendungen meines Geistes bannen, nur in der Stille harren. Was ist schon die Selbstkundgabe, immer wieder Ruf nach Gnade? Ja, ist es vielleicht, oder auch nicht, es sind nur meine bunten Federn, die aus Worten einen Fächer bilden, mit dem ich mir Luft zuführe, in der Stille herumrühre. Ich kann es nicht, ich versuche, ich versuche, kann mir selbst nicht widerstehen, ich finde in mir keine Ruhe. Diese Stille ist mir zu fremd, es geht nicht, Punkt, Komma, End‘! Wie kann man dem Vogel sagen, er möge doch den Schnabel halten? Und ob ich aus Fuchses Rachen luge, auch dann mit lauter Stimme rufe: Stille in mir nur vorhanden, wenn ich denke und es sage, verzeiht mir mein Gehabe.